JU steht für …. weich, nachgebend, sanft …
JUTSU steht für ….der Weg, die Kunst, die Lehre….
JUTSU deckt den Kampf über alle Distanzen (Schlag-,Tritt-, Kick-, Wurf – und Bodendistanzen) ab, gibt Lösungen für die Überbrückung der Distanzen und die Verteidigung gegen Waffenangriffe.
Die Schlag- und Stosstechniken des Ju-Jutsu (ATEMI) entstammen aus dem Karate (Kampfkunst mit Schwerpunkt Schlag- u. Tritttechniken). Die verschiedensten Körperwaffen (Faust, Fuß, Ellenbogen, Knie usw.) werden mit größter Präzision und maximaler Geschwindigkeit gegen ein empfindliches Körperziel des Angreifers gerichtet.
Im Training erfordert das Üben dieser Techniken äußerste Konzentration und Körperbeherrschung, da kurz vor dem Ziel (dem Trainingspartner) abgestoppt wird, die Technik jedoch trotzdem mit voller Dynamik ausgeführt werden muss.
Die am wenigsten bekannte und wohl auch am schwierigsten für den westlichen Verstand nachvollziehbare Säule des Ju-Jutsu stellt das AIKIDO (Verteidigungssystem mit Schwerpunkt Kreis- u. Drehbewegungen) dar.
Die rein technischen Bewegungsformen des klassischen Aikido entstammen größtenteils dem traditionellen japanischen Schwertkampf. Bei diesem war es Grundvoraussetzung, geschickt auszuweichen, wollte man nicht das Leben oder einige Körperteile verlieren.
Daher verstehen es Aikidokas auch besser als die meisten anderen Kampfsportler, den Gegner ins Leere laufen zu lassen und dessen Kraft durch grosse Kreisbewegungen gegen Ihn selbst umzuleiten. Hierbei kommen, unter Ausnutzung der Zentrifugal- und Zentripetalkräfte, Würfe und Hebeltechniken zum Einsatz. Diese Prinzipien wurden, soweit möglich, ins Ju-Jutsu übernommen. Ebenfalls vom Aikido kommt die weiche Fallschule des Ju-Jutsu, die es auch auf hartem Untergrund ermöglicht, relativ schmerzfrei zu fallen.
Ziel beim JUDO ist es, den Gegner entweder durch eine dynamische Wurftechnik auf den Rücken zu schleudern oder ihn beim Bodenkampf durch eine Würge-, Festhalte- oder Hebeltechnik zur Aufgabe zu zwingen. Ein Großteil der Ju-Jutsu Wurftechniken entstammen dem Judo, einige Armhebel und Würgetechniken wurden ebenfalls übernommen.
Graduierungen im Ju-Jutsu
weiß = 6 Kyu (Anfängergürtel) keine Prüfung nötig – Einsteiger
gelb = 5 Kyu (erster Farbgurt) Vorbereitungszeit 1/2 Jahr
orange = 4 Kyu (zweiter Farbgurt) Vorbereitungszeit 1/2 Jahr
grün = 3 Kyu (dritter Farbgurt) Vorbereitungszeit 1/2 Jahr
blau = 2 Kyu (vierter Farbgurt) Vorbereitungszeit 1/2 Jahr
braun = 1 Kyu (fünfter Farbgurt) Vorbereitungszeit 1 Jahr
schwarz = 1 Dan (erster Meistergrad) – Vorbereitungszeit mindestens 1 Jahr, vollendung des 18. Lebensjahres, 8 Doppelstunden Erste Hilfe Kurs, Lehrbefähigung, mind. 2 Landeslehrgänge im Vorbereitungszeitraum!